Crufts in Birmingham (UK) 2013 

Elena qualifizierte sich - genau wie Zazu (Papillon vom Goldenen Hut) - auf der Internationalen Ausstellung in Luxemburg 2012 für die Crufts 2013 in Birmingham. Die größte Ausstellung der Welt...die Crufts, da muss man eigentlich einfach mal dabei gewesen sein.

Der Plan auch die weite Reise auf uns zu nehmen entstand erst gegen Ende 2012. Wir beantragten uns eine ATC Nummer beim Kennelclub in England, um überhaupt in Großbritannien ausstellen zu dürfen, informierten uns ausführlich über die Einreisebestimmungen für Hunde und planten unsere ganze Reise sorgfältig durch. Tierarzttermine für die nötige Wurmkur und sicherheitshalber auch ein Gesundheitszeugnis wurden wahrgenommen.

Daniela kam mit dem hübschen Zazu schon am Abend zuvor nach Bad Münstereifel und dann, ging es am Mittwoch früh morgens los. Zazu und Elena verstanden sich sehr gut, nur wenn es Elena zu eng wurde sagte sie Zazu Bescheid. Wir entschieden uns für den Seeweg und fuhren mit der Fähre von Calais (F) nach Dover (UK). Die Überfahrt buchten wir schon lange vor unserer Reise und konnten so ganz entspannt einchecken. Unsere Punktehunde wurden ganz genau unter die Lupe genommen und überprüft ob Hund und Papiere zueinander passen. Dann ging alles ganz schnell und 1,5 Stunden später waren wir schon in England und das Abenteuer Linksverkehr sollte beginnen. Wenn man sich einmal auf der „richtigen“ Straßenseite befindet ist es ganz einfach, auch in den Kreisverkehr wurde man immer darauf hingewiesen links zu fahren. Nur beim Abbiegen wollte ich immer wieder auf die für mich richtige Straßenseite. :-)

Ein Hotel in der Nähe des Ausstellungsgeländes sollte es sein, um den „Menschenmassen“ die alle zur Crufts wollen und die Autobahn verstopfen. So übernachteten wir in einem netten Hotel in Solihull wo wir abends sehr müde ankamen.

Den Donnerstag hatten wir Zeit zum Akklimatisieren und das Elly-Wusel nach der langen Autofahrt ordentlich auszupowern. Wir besuchten einen riesen großen Park wo viele Hunde waren und alle frei laufen durften. Das Essen kann man leider nicht empfehlen, da war "das goldene M" die beste Alternative.

Freitag war es dann soweit und der Wecker klingelte mitten in der Nacht. Um 6 Uhr war der Einlass auf dem Messegelände. Wir wollten trotz der günstigen Hotellage auf Nummer sicher gehen, schließlich hatten wir den dringlichen Hinweis bekommen früh genug da zu sein, damit wir nicht in einer langen Schlange anstehen müssen und unter keinen Umständen auf die Autobahn zu fahren. Wir mussten dann jedoch feststellen, dass wir tatsächlich die ersten um 5:45 Uhr am Eingang waren. So konnten wir als erstes in die großen Hallen und in aller Ruhe unser Bench suchen.

Die Startnummern waren direkt an den Bench hinterlegt, so hätten wir ruhig noch lange schlafen können, da wir noch sehr laaaaannnge warten mussten bis wir dran waren. Die Ringe waren sehr großzügig, aber bei einer durchschnittlichen Meldezahl von 15 Dalmatinern in den Klassen wieder klein. Ein Blick in den Katalog zeigt was uns erwarten sollte. Open Class Hündinnen – (wie bei uns die Championklasse) 19 Meldungen. Die meisten Namen der Hunde waren mehr Nix-sagend, aber bekannte Hunde aus Belgien, Dänemark und Schweden waren auch unter der Konkurrenz zu finden.

Elena und ich durften dann endlich um ca. 18 Uhr in den Ring. Meine hübsche Zaubermaus zeigte sich super und ist sehr schön gelaufen. Alles klappte toll, nur Frauchen war innerlicher total Hibbelig und aufgeregt. Platz 1-3 wurde platziert. Auch wenn es letztendlich nicht für eine Platzierung gereicht hat, bin ich sehr stolz auf meine wunderschöne Zaubermaus und habe natürlich den für mich allerschönsten Punktehund wieder mit nachhause nehmen dürfen :-)

Die Engländer werden wir auch in sehr guter Erinnerung behalten. Besonders meine Bench Nachbarn waren so lieb und hilfsbereit. Zum Kuchen und Sandwich essen wurden wir eingeladen und als Elena so herzzerreißend zuschaute, wurde sie auch gleich noch mit durchgefüttert als ich erzählte, dass ich ihr Frühstück vergessen habe. ;-)

Es war eine tolle Erfahrung und hat auch Spaß gemacht. Wer weiß, vielleicht werden wir irgendwann mal wieder dabei sein.

Der Rückweg ging schnell und unkompliziert. Da wir viel zu früh in Dover am Hafen ankamen, konnten wir sogar eine frühere Fähre nehmen, und waren so doch recht zeitig am frühen Abend wieder zuhause. Alina wurde erst mal ausgiebig begrüßt und geknuddelt und Elly war auch sehr froh ihre Alina wieder zu haben!