Die Ernährung

Der Dalmatiner gehört im Allgemeinen zu den sehr gesunden Hunderassen, der aber einen ganz besonderen Stoffwechsel hat, auf den in der Ernährung Rücksicht genommen werden muss, um Krankheiten vorzubeugen. Der Dalmatiner hat nämlich im Gegensatz zu allen anderen Hunderassen etwas mit uns Menschen gemeinsam - er produziert genau wie wir zu viel Harnsäure.

Dies kann beim Dalmatiner dazu führen, dass sich Steine in der Blase, den Nieren oder des restlichen Urgenitalsystem bilden und im schlimmsten Fall zu Nierenversagen kommen. Um dem vorzubeugen ist die Ernährung des Dalmatiners von großer Bedeutung!

Auf die richtige Ernährung achten (Quelle: Auszüge aus Wikipedia) Stoffwechselbesonderheit beim Dalmatiner: Aufgrund eines genetisch prädisponierten Stoffwechseldefekts bilden sich bei Dalmatinern öfter Harnsteine (Blasen-/Nierensteine) als bei anderen Hunderassen. Dafür sind die Bezeichnungen Dalmatiner-Syndrom oder Dalmatinerfehler üblich, allgemeiner wird die Bezeichnung Hyperurikosurie gebraucht. Das Enzym Uricase, das in den Leberzellen vorkommt, wandelt Harnsäure (Abbauprodukt von Purinen) in Allantoin um. Dalmatiner haben ein defektes Harnsäuretransportsystem in der Leber, wodurch der größte Teil der Harnsäure nicht mit dem Enzym in Kontakt kommt. Außerdem ist die Harnsäure-Reabsorption in den Nierentubuli des Dalmatiners eingeschränkt. So scheidet er täglich im Vergleich zu anderen Hunden etwa die zehnfache Menge an Harnsäure mit dem Urin aus (400–600 mg statt 10–60 mg).

 

Wir empfehlen die Fütterung von Frischfleisch/B.A.R.F, kombiniert mit frischem Gemüse, hochwertigen Ölen und sinnvollen Zusätzen. Viele Hundebesitzer, Züchter, Tierheilpraktiker und auch Tierärzte sind mittlerweile der Meinung das Fertigfutter zu dem Hauptverursacher des immer schlechter werdenden Gesundheitszustands der Hundepopulation gehört. Allergien, Hautprobleme, Immunschwäche, Nierenerkrankungen, Wachstumsstörungen, etc. nehmen immer mehr zu und lassen sich nicht einfach mit Überzüchtung erklären.

Natürlich ist es von großer Wichtigkeit, das man sich vorher ausgiebig mit dem Thema beschäftigt. Gerade beim Dalmatiner muss auf die Purine geachtet werden. 
Noch immer haben viele Bedenken ihren Hund roh zu füttern. Oft ist es die Angst das der Hund nicht alle lebensnotwendigen Nährstoffe bei jeder Mahlzeit bekommt. Diese Behauptung können jedoch nur die Fertigfutterhersteller machen, um ihr Produkt von Getreide mit etwas Fleischmehl, Füllstoffen und künstlich zugesetzten Vitaminen in den Napf der Hunde zu bringen.

Wenn wir uns das mal durch den Kopf gehen lassen, müssen wir doch verrückt sein....Die Industrie hat uns doch tatsächlich dazu gebracht zu glauben, der Hund muss unbedingt ausgewogen ernährt werden und TÄGLICH alle Nährstoffe bekommen. Essen wir Menschen nach einem strengen Ernährungsplan, oder gibt es ein Beispiel in der Natur wo das so ist?
Es muss nicht täglich immer alles so ausgewogen sein, aber es sollte abwechslungsreich sein.
Die Fütterung von rohem Fleisch, kombiniert mit frischem Obst, Gemüse, Kräuter und Öle ist eine gesunde, natürliche und dazu auch noch preiswerte Alternative zu Trockenfutter und Dosenfleisch.

Wir bestellen unser Fleisch bei das-tierhotel.de & haustierkost.de
Gemüse, Salat, Obst, Quark, Joghurt, teilweise auch Geflügel, etc. kaufen wir im Laden um die Ecke.

Unsere Hunde bekommen morgens zu Frühstück

Quark, Joghurt oder Hüttenkäse mit etwas Ziegenmilch 

schon mal 1/2 Actimel oder Yakult

1 Möhre, 1/2 Banane, oder 1/2 Apfel immer püriert

1 Teelöffel Bio Honig

2-3x die Woche ein Eigelb mit Schale

gelegentlich ein paar Haferflocken

 

Abends gibt es dann im Wechsel, bzw. gemischt

Pansen Grün (Vormagen vom Rindes, enthält verdauungsfördernde „Pansen Bakterien")
Rindfleisch pur (Reines Muskelfleisch)
Maulfleisch (Kopffleisch vom Rind)
Rinderleber (Reines Leberfleisch vom Rind, besonders Vitaminreich)
Rindereuter (Fettreiches weiches Fleisch mit hohem Anteil an Kalzium)
Schlundfleisch (Knorpelhaltiges Rindfleisch)

Pansenmix (Fleischmix bereits im ausgewogenen Verhältnis)

Geflügelragout (Eine Mischung aus Herzen und Mägen von Pute und Hähnchen)

Hühnerhälse am Stück

Truthahn (Muskelfleisch aus Brust & Keule)

Kaninchenmix (Kaninchenkarkassen mit viel Fleisch u. 10% Innereinen)

Hirschmuskelfleisch

Entenfleisch Spezial (reines Fleisch mit Innereien- und Knochenanteil)

Ganze Hähnchen gewolft (ohne Federn, Füße und Kopf)

 

Zusätzlich zur täglichen Fleisch Portion bekommen unsere Hunde 
- täglich viel frisches rohes püriertes Gemüse (z.B. Salat, Möhren, Zucchini, Kürbis, ´

   Rotebete, Spinat) und etwas Obst (z.B. Banane, Apfel, Pflaumen)
- 1 Esslöffel hochwertiges Öl (z.B. Hanföl, Rapsöl, Distelöl, Lachsöl etc.)
- 2x die Woche Hokamix Pulver
- 1 Teelöffel Seealgenmehl  
- 2x die Woche Hagebuttenpulver
- nicht täglich Nudeln, Kartoffeln oder Reis 

 

Als Snack zwischendurch und zur Beschäftigung bekommen sie große Fleischige Kalbsknochen oder Kalbsbrustbein.

 

Die Futtermenge für einen ausgewachsenen Hund beträgt 2-3% des eigenen Körpergewichts. Die Futtermenge aber variiert natürlich von Hund zu Hund, je nach Alter, Bewegung und Stoffwechsel. Hier muss man einfach ein bisschen ausprobieren und die richtige Futtermenge für seinen Hund herausfinden.

 

Das soll keine Fütterungsempfehlung sein. Was für den einen Hund gut ist, muss für den anderen nicht das richtige sein.

Wir sind auf jeden Fall überzeugt, dass es nichts besseres gibt, als den Hund mit frischem Fleisch, Gemüse, Obst und sinnvollen Zusätzen zu ernähren. Natürlich ist es gerade am Anfang ein größerer Zeitaufwand, aber wenn man einmal Routine drin hat, geht es ruck zuck. Natürlich ist es einfacher einen Futtersack zu kaufen, aufzureißen und muss das Futter dann nur noch in den Napf tun - fertig. Wir haben auch lange Zeit Fertigfutter verfüttert, und sehen jetzt den Unterschied an unseren Hunden. Es schmeckt nicht nur viel viel besser (der Napf wird noch Minuten lang nachpoliert), sondern auch die Fellqualität hat sich verbessert, und unsere Hunde glänzen um die Wette! 

Das Immunsystem wird durch frisches Futter ebenfalls gestärkt, und die Hunde sind viel Robuster und nicht so anfällig für Krankheiten.


Buchempfehlungen:

B.A.R.F Artgerechte Rohernährung für Hunde
Ein praktischer Ratgeber von S.L. Schäfer
Kynos Verlag


B.A.R.F. Junior
Artgerechte Rohernährung für Welpen und Junghunde.
Ein praktischer Ratgeber für Züchter und Welpenbesitzer
von Sabine L. Schäfer und Barbara R. Messika

BARF - Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für Hunde

Kleiner Ratgeber zur artgerechten Ernährung des Hundes mit B.A.R.F. Mit Tabellen, Ernährungspläne, Literatur- und Linktipps von Swanie Simon