Abends am Samstag den 27. Oktober starteten Stefan und ich mit Elena unsere Schwedenreise! Wir hatten einiges an Gepäck was alles irgendwie in mein Auto auf die Rückbank passen musste. Elena hat uns natürlich wie man sehen kann beim Packen tatkräftig unterstützt....vermutlich mit dem Hintergedanken, das wir sie nicht vergessen.

Wir haben es vorgezogen in der Nacht in Deutschland loszufahren, da Elena da sowieso schläft und so nicht länger als nötig im Auto sitzen musste. Die Hinfahrt war dann leider nicht so easy. Kaum hatten wir die Grenze von Deutschland zu Dänemark überfahren kam ein Unfall nach dem anderen, ausschließlich mit Wild. So fuhren mir mit 60 km durch Dänemark, weil ich Angst hatte uns läuft ein Reh vors Auto und dann kommen wir wohl nie in Schweden an. Glücklicherweise verlief die Fahrt für uns ohne Zwischenfälle und nach Sonnenaufgang in Schweden konnten wir dann auch unsere Reisegeschwindigkeit etwas erhöhen. 20 Stunden dauerte der Hinweg insgesamt, mit Pausen, Stau und dem Wildproblem.

Wir hatten uns ein kleines Haus welches bereits 160 Jahre alt ist, jedoch kürzlich modernisiert wurde, und mitten im Wald stand gemietet, sehr weit weg vom nächsten Nachbarn. So konnte Elena auch schon mal unbeobachtet auf dem riesigen nicht eingezäunten Grundstück spielen, die Umgebung erkunden, ohne Angst zu haben, das sie dem Nachbar das Essen vom Teller klauen geht ;-) Wir mussten den Kamin anmachen (eine Heizung gab es natürlich auch, aber das ist ja langweilig) damit wir es schön warm hatten. Nachts war das ganze zwar ein bisschen unheimlich, weil es stockfinster draußen war und manchmal Geräusche von den Tieren im Wald zu hören waren. Der Vermieter erzählte uns dann auch noch von den Wölfen die in der Umgebung leben sollen. Etwas unbehaglich war der Gedanke schon, aber irgendwie fühlten wir uns fast wie zuhause, da wir ja auch direkt am Waldrand wohnen!

Als wir nach der 1. Nacht morgens aufwachten war alles ziemlich eingeschneit, ein schönes Bild und unser erster Schnee für Herbst/Winter diesen Jahres! Das Auto brachte ich dann vorsichtshalber ins ca. 2,5 km entfernte Dorf, weil wir etwas Bammel hatten einzuschneien und den Berg nicht mehr hochzukommen. Zum Glück schlug das Wetter aber wieder um. Es war recht kalt, mit regen, aber zum Glück kein Schnee mehr. Mein Golf mit Frontantrieb ist nämlich eigentlich gar nicht für den Schwedischen Winter geeignet....

Wir erkundeten mit Elena die Umgebung und können nur positiv von Schweden, der Landschaft und den Menschen berichten. Elena konnte nahezu immer ohne Leine laufen und war überall gerne gesehen.

Danilo und seine Familie besuchten wir das erste Mal am Dienstag um einfach mal zu gucken wie sich Elena & Danilo verstehen. Wir wurden sehr herzlich empfangen bei Angelika Karlsson und durften eine sehr schöne Zeit im Kreise ihrer Familie Verbringen! Wir waren sehr angetan von der wirklich sehr lieben Gastfreundschaft. Was uns wunderte war, wie in Schweden so oft gegessen werden kann, aber alle Menschen so schlank sind!? ;-)

Von Danilo waren absolut begeistert!! Ein Prachtkerl, mit einem wunderschön aufgebauten Gebäude, beeindruckender Front, Edlem Kopf und super schönen dunkel braunen Augen, was beim braunen Farbschlag der Dalmis sehr selten ist. Außerdem was mir auch besonders wichtig ist, ein bomben Wesen! Danilo kann man einfach nur gerne haben, er ist einfach so unheimlich lieb und so ein Schmusedalmi <3 am liebsten hätten wir ihn mit nachhause genommen :-)

Elena hatte auch gefallen an Danilo, aber zierte sich – wie sich das für eine Lady gehört, schließlich will man erobert werden ;-) – anfangs noch etwas. Die eigentliche Hochzeit fand dann am Freitag und Samstag statt, was natürlich gefeiert werden musste! Doch wie wir feststellen mussten, ist es gar nicht so einfach in Schweden an eine Flasche Sekt zu kommen :O) „Richtigen“ Alkohol wie Wein oder Sekt gibt es nämlich in Schweden nicht, selbst das Bier ist gedrosselt. Ein Glück das viele Schweden regelmäßig den weiten Weg nach Deutschland fahren, und dort einzukaufen. So konnte dann doch noch auf die Hochzeit angestoßen werden ;-)

Nun müssen wir uns noch ein bisschen gedulden, hoffen das diese Liaison Früchte trägt und wir uns Anfang Januar 2013 gemeinsam mit den wartenden neuen Welpeneltern auf unsere C-chen in weiß/braun & weiß/schwarz freuen dürfen!

Wer denkt bei Namen mit dem Anfangsbuchstaben „C“ wird es schwer, der irrt sich. Die Namenswunschliste ist lang mit so vielen tollen C-Namen, das man sich kaum entscheiden kann!

Leider haben wir keinen Elch und zum Glück auch keinen Wolf in Schweden gesehen, obwohl ich so Ausschau gehalten habe, aber dafür sehr viele andere Tiere, die einfach friedlich, ungestört in den Gärten standen und futterten. Schweden ist ein wunderschönes Land, mit vielen Seen, atemberaubender Landschaft, wunderschöner Natur und im Sommer mit Sicherheit ein tolles Urlaubsziel, gerade mit Hund der Wasserverrückt ist – wir werden bestimmt wieder nach Schweden reisen! :-)

Am Sonntag sind wir dann wieder nach einer Woche und 4350 km wieder zuhause gelandet! Alina verbrachte die Woche in der Eifel bei meiner Mutter, und es war so schön zu sehen wie sehr und lange sie sich über das ganze Gesicht grinsend, ganzkörperwackelnd und hüpfend freute uns wieder zu sehen! Wir haben sie die Woche auch sehr vermisst meine kleine Maus!!!

Ende November geht es zum Ultraschall….wir sind so gespannt und hoffen sehr das wir die C-chen mitgebracht haben!!!